Dateivorgaben

hier finden Sie unsere allgemeinen Vorgaben für Druckdateien für den Offset- und Digitaldruck. Die Vorgaben für spezifische Produkte, insbesondere für Großformatdruck können gegebenenfalls abweichen. Einzelheiten hierzu erfahren Sie von Ihrem Ansprechpartner. Sie können sich die Dateivorgaben auch als PDF-Datei herunterladen und ausdrucken.

Dokumentformat / Anschnitt

Die Druckdaten müssen mit einer Beschnittzugabe von 3 mm an allen Seiten angelegt sein. Elemente wie Texte, Grafiken oder Hintergrundfarben, die angeschnitten werden (also die bis an den Rand des Dokuments gehen) müssen 3 mm über das Endformat hinaus ragen.

Schriften oder Logos, die nicht angeschnitten werden sollen, aber nahe am Rand stehen, sollten mindestens 3 mm vom Schnittrand entfernt sein (Schneidtoleranz).

Auflösung

Die Druckdaten müssen eine Mindestauflösung von 300 dpi haben.

Farbe

Die Druckdaten müssen im CMYK-Modus (Prozessfarben) angelegt sein. Für Farbabweichungen, die durch eine Konvertierung von RGB- oder LAB-Farben in CMYK entstehen wird keine Garantie übernommen.

Sonderfarben (HKS, Pantone) müssen entsprechend angelegt werden. Spotlackierung oder Gold- und Silber Schmuckfarben müssen ebenfalls als benannte Volltonfarbe definiert sein.

Im reinen Vierfarb-Druck (CMYK) dürfen keine Sonderfarben enthalten sein. Eine nötige Konvertierung einer irrtümlich verwendeten Sonderfarbe in den CMYK-Farbraum kann zu Farbabweichungen führen, für die keine Garantie übernommen wird.

Die Farbwiedergabe von nicht kalibrierten Ausgabegeräten (Drucker, Monitor) kann vom Druckergebnis abweichen. Ausdrucke von Tintenstrahl- oder Farblaserdruckern sind daher nicht farbverbindlich. Für einen verbindlichen Ausdruck kann ein Farbproof angefertigt werden (siehe Prüfdrucke).

Der maximale Gesamtfarbauftrag (Farbannahme) aus den Prozessfarben sollte 320 % (gestrichene Papier) bzw. 280 % (ungestrichene Papiere) nicht überschreiten. Eine Farbdeckung von unter 20% kommt unter Umständen im Druck-ergebnis sehr schwach.

Dateiformat

Bei allen Angeboten wird von der Lieferung druckfähiger PDF-Dateien ausgegangen. Die Lieferung anderer Dateiformate, insbesondere offene Daten (InDesign, Illustrator, etc.) muss vorher abgesprochen werden.

Werden offene Daten geliefert (z.B. für Korrekturen) müssen alle zugehörigen Dateien (Schriften, verknüpfte Bilder, etc.) mitgeliefert werden, da sonst eine korrekte Erstellung von Druck-PDF nicht möglich ist. Hierfür bieten aktuelle Versionen von Adobe InDesign und Illustrator eine entsprechende Verpacken-Funktion.

Die Erstellung von druckfähigen PDF wird, sofern nicht im Angebot enthalten, gesondert berechnet.

PDF-Spezifikationen

PDF-Dateien müssen dem PDF/X3:2003, besser noch PDF/X4:2010 Standard entsprechen.

Alle Schriften und Bilder müssen in das PDF eingebettet sein. OPI-Kommentare sind verboten. Transparenzen sind ebenfalls nicht zulässig, oder müssen beim Erzeugen des PDF auf eine Ebene reduziert werden (Flatterning). Informationen zu Überfüllung müssen im PDF  enthalten sein (Überfüllungsschlüssel). Schwarze Objekte müssen „überdruckend“ eingestellt   sein (insbesondere wenn diese für einen Textwechsel vorgesehen sind). Negative Objekte, wie  weißer Text, müssen „aussparend“ eingestellt sein. Die Ausgabebedingungen mit denen das PDF erstellt wurden (z.B. ISO Coated V2) müssen mittels eines Output Intents angegeben werden.

Die Trim Box (Endformatrahmen) muss definiert werden, ebenso die Bleed Box (Anschnittrahmen), die die Beschnittzugabe enthält.

Das PDF darf keine Formulare oder Kommentare enthalten und darf nicht verschlüsselt sein (auch keine Verschlüsselung, bei der keine Kennworteingabe notwenig ist).

Wichtig: Grundsätzlich müssen bei mehrseitigen Drucksachen alle Seiten im PDF als Einzelseite abgespeichert werden. Keinesfalls mehrere Seiten auf einer Dokumentseite vormon-tieren. Außnahmen, wie Umschläge von klebegebundenen Broschüren, bitte mit Ihrem Auftragssachbearbeiter absprechen. Aus der Seitenreihenfolge im PDF muss die Seitenfolge des Druckproduktes hervorgehen. Bei komplexen Montagen ist ein Dummy mitzuliefern, aus dem die Seitenfolge ersichtlich ist.

Prüfdrucke

Als Korrekturabzug fertigen wir schwarz-weiße oder auch farbige Prüfdrucke (Formproofs/ Impositionproof) an, mit denen der Stand der einzelnen Seitenelemente, die Seitenreihenfolge
u.ä. überprüft werden können. Alternativ versenden wir für die Druckfreigabe niedrig aufgelöste, gerippte PDF-Daten (d.h. ein von unserem Postscript-RIP generiertes Bitmap-PDF). Bei Textänderungen in der Korrekturphase können auch nicht gerippte Standard-PDF-Dateien verschickt werden. Diese Korrekturabzüge sind nicht farbverbindlich.

Auf Wunsch kann ein Prüfdruck (Farbproof, Colorproof) angefertigt werden. Auch wenn nach Prozess Standard Offset (PSO) gedruckt wird, kann die Farbe aufgrund von Materialbeschaffenheit geringfügig vom Prüfdruck abweichen.

Auf angelieferten Farbproofs muss ein UGRA/FOGRA Medienkeil enthalten sein.


Aktualisiert: 20.04.2018