EMAS III-Zertifizierung

EMAS ZertifikatEMAS (Eco Management and Audit Scheme), auch bekannt als EU-Öko-Audit, ist ein System für ein freiwilliges Umweltmanagement sowie eine zugehörige Umweltbetriebsprüfung. Die Richtlinien der EMAS-Verordnung wurden 1993 von der Europäischen Union entwickelt. EMAS-zertifizierte Unternehmen verpflichten sich eigenverantwortlich die direkten und indirekten Umweltauswirkungen ihrer Produktion zu kontrollieren und kontinuierlich zu reduzieren. Die Vorgaben zur Erfüllung der Umweltmanagementnorm ISO 14001 sind ebenfalls Bestandteil von EMAS und werden mit der EMAS-Zertifizierung erfüllt.

Umwelterklärung

Mit unserer Umwelterklärung dokumentieren wir transparent alle umweltrelevanten Daten und Tätigkeiten. Dazu gehören u.a. die generelle Abfallvermeidung und -trennung, im Speziellen die Reduktion des erzeugten Papierabfalls, des Energieverbrauches und des Einsatzes von Alkohol beim Offsetdruck.

Dabei achten wir nicht nur darauf, dass die einzelnen Mitarbeiter der Kern GmbH die notwendigen Rechtsvorschriften einhalten, sondern beziehen auch Zulieferbetriebe in die Beurteilung mit ein. Durch regelmäßige Mitarbeiterschulungen und kritische Analysen unserer Arbeitsprozesse möchten wir so unsere Umweltleistung mittel- und langfristig optimieren.


Kern GmbH EMAS Registrierungsurkunde
EMAS Registrierungsurkunde (zum Vergrößern klicken)

Sind digitale Medien besser als Printmedien?

Umweltbilanz

Auf den ersten Blick mag es so escheinen, dass digitale Medien ökologischer sind, als Druckerzeugnisse. Es müssen keine Bäume gefällt werden, aus denen energie- und wasserintensiv Papier hergestellt wird, um dann darauf wiederum mit Einsatz von Energie, Farben, Chemikalien und anderen Hilfsstoffen Inhalte zu drucken, die dann aufwändig gelagert und transportiert werden müssen. Doch so einfach ist die Rechnung nicht, wie Studien zeigen. Deren Fazit: Digitale Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhafter. Das hängt nämlich stark vom Verhalten der Nutzer*innen ab, denn auch die Herstellung von elektronischen Ausgabegeräten oder auch die Datenspeicherung und -übertragung verbrauchen Rohstoffe und Energie und erzeugen damit klimaschädliche Treibhausgasemissionen.

So erzeugt zum Beispiel die Übertragung einer Online-Zeitung über das mobile UMTS-Netz eine höhere Umweltbelastung als eine Übertragung via Festnetz oder ihr gedrucktes Pendant. Auch wie oft und von wie vielen Personen eine gedruckte Zeitung oder ein Buch gelesen werden, spielt eine Rolle in der Umweltbilanz dieser Printmedien. So erreicht eine gedruckte Zeitung bereits nach 26,5 Minuten Lesen den gleichen CO2-Fußabdruck wie die Online-Zeitung. E-Book-Reader arbeiten lediglich bei Vielleser*innen effizient. Es müssen 59 E-Books gelesen werden, damit der Reader denselben Wert erreicht wie ein Taschenbuch aus Papier. Kataloge schlagen Vergleich ihre digitalen Geschwister, denn eine Online-Bestellung erzeugt einen drei Mal höheren Primärenergiebedarf. Ähnlich sieht es beim Vergleich zwischen Schulbüchern und elektronischen Lehrmitteln aus, bei denen die Papiervariante im Hinblick auf den Primärenergieaufwand deutlich besser abschneidet. Bei Flyern bzw. einseitigen Werbebroschüren liegt dagegen die Online-Werbung vorne.

Es zeigt sich, dass es keine generelle Antwort gibt. Vieles hängt vom Einzelfall ab.

Quelle: "Vergleich Druckmedien und elektronische Medien unter ökologischen Aspekten", Studien im Auftrag des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik (PDF), VDMA Druck- und Papiertechnik